Samstag, 16. Juni 2012

Neue Ansätze in der Tinnitus-Therapie







In dem unten eingefügten Link gelangt Ihr zu einem interessanten neuen Ansatz bei der Tinnitus-Therapie:

http://www.forschung-wissen.de/?p=2078

Dort heißt es: "Durch das Forschungsinstitut des Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung, konnte jetzt in einer umfangreichen Studie nachgewiesen werden, dass eine hier entwickelte neue Therapieform für Tinnitus in mehr als 75 Prozent der Fälle erfolgreich verläuft."
Bisher berate ich meine Patienten dahingehend, den Ton im Ohr so weit es geht zu ignorieren, damit im Gehirn das Areal für diesen Ton nicht weiter anwächst. Die bisherige Forschung ging davon aus, dass nach der akuten Phase, der Tinnitus eher vom Gehirn erzeugt wird und nicht im Ohr. Dass sich also eine Art Töngedächtnis, analog zum Schmerzgedächtnis bildet. Je mehr Aufmerksamkeit der Ton erhält, umso größer wird das Hirnareal, welches für ihn zuständig ist. Das Weghören bzw. übertönen mit einem Masker war die bisherige Strategie der Wahl.

Hier wird aber nun genau entgegengesetzt vorgegangen: Der Patient begibt sich mit seiner Aufmerksamkeit genau in den Ton hinein und versucht ihn dann zu steuern. Aus der Schmerztherapie kenne ich dieses Vorgehen und habe auch schon eigene gute Erfahrungen damit gemacht: Mit der Aufmerksamkeit ganz in den Schmerz hineingehen. Im Moment größter Konzentration verschwindet er. Im Artikel heisst es bezüglich der Tinnitus-Therapie: "Kernstück der Therapie ist dabei das bewusste Hören der störenden Geräusche, die meist in Form eines Pfeifens, Brummens, oder Rauschens auftreten. Im Laufe der Therapie lernt der Patient diese Geräusche allmählich selbst zu steuern, womit er schrittweise die Kontrolle über die störenden Töne gewinnt."


www.integrale-heil-und-lebenspraxis.com
Nicola Hirsch, Medizinjournalistin, Heilpraktikerin Bonn

Autor: Nicola Hirsch bei Google Plus,





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